Klima-Aktion 19.9.2025

Stadtbegrünung Starnberg – gemeinsam anpacken!

Beton heizt sich auf. Asphalt speichert Wärme. Und die Sommer werden heißer.
Doch es gibt etwas, das dagegen hilft – einfach, wirksam, natürlich: Grün.

Bäume, Pflanzen und lebendige Böden sind keine Dekoration. Sie sind unsere natürliche Klimaanlage. Sie spenden Schatten, kühlen ihre Umgebung, lassen Regen versickern – und schaffen Orte, an denen man durchatmen kann.

Klimaanpassung beginnt direkt vor unserer Haustür.

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Drei Hebel für mehr Lebensqualität

Stadtbegrünung
Mehr Schatten. Kühlere Quartiere. Angenehmere Aufenthaltsorte.
Jeder Baum zählt – und jeder Quadratmeter Grünfläche macht den Unterschied.

Entsiegelung
Versiegelte Flächen aufbrechen. Wasser versickern lassen. Böden beleben.
So entsteht ein lebendiger Stadtraum, der atmen kann.

Klimaanpassung
Praktische Maßnahmen gegen Hitze und Starkregen – für mehr Sicherheit, Gesundheit und Lebensqualität in Starnberg.

Viele Stimmen. Ein Ziel.

Bei unserer Aktion auf dem Kirchplatz am 19. September 2025 zeigten Bürger:innen, Naturschutz, Kirche und Stadt: Klimaschutz betrifft uns alle – und er gelingt nur gemeinsam.

  • Dr. Christine Ried (BUND Naturschutz, Klima-Initiative) machte deutlich, wie wichtig Stadtbäume für das Mikroklima sind. Sie appellierte daran, Verantwortung über das eigene Grundstück hinaus zu übernehmen und etwa Straßenbäume bei Trockenheit regelmäßig mit ausreichend Wasser zu versorgen. Schon eine wöchentliche, gründliche Bewässerung von 50- 70 Liter könne viel bewirken.

  • Dr. Franz Sengl (Grüne, Stadtrat) erläuterte die Gründe für die Verzögerungen beim Umbau des Kirchplatzes. Da das Urheberrecht des Architekten für jede Veränderung berücksichtigt werden müsse, komme das Projekt nur schleppend voran. Um die zugesagten Fördermittel bis Jahresende nicht zu verlieren, sei eine schnelle Einigung nötig – möglicherweise zunächst mit einer abgespeckten Umsetzung.

  • Dr. Andreas Jall (kath. Stadtpfarrer) berichtete, dass die Planungen für eine Solaranlage auf dem Kirchplatz bereits vollständig abgeschlossen sind. Der Start scheitere jedoch ebenfalls am Urheberrecht des ursprünglichen Architekten. Erst ab 2028, wenn dieses ausläuft, könne das Projekt ohne Einschränkungen erneut angegangen werden.

  • Emma Reynolds (Klimaaktivistin, Klima-Initiative) zeichnete ein Bild, wie Starnberg im Jahr 2040 aussehen könnte, wenn konsequent Klimaschutz betrieben wird. Sie betonte, dass diese Zukunft nicht unrealistisch ist – vorausgesetzt, es werden jetzt die nötigen Schritte eingeleitet.

  • Irmgard Franken (Bund Naturschutz, Klima-Initiative) warb für naturnahe Gärten und Balkone und verwies auf die aktuelle Ausstellung und Literaturangebote in der Stadtbücherei.
  • Annika Friedl stellte das Projekt Ackerblühflächen vor und bot Kostproben von regionalen Produkten an.
  • Manuela Pelg (Nachhaltigkeitsberaterin, Klima-Initiative) führte durch den Nachmittag und machte deutlich, dass Klimaanpassung vor allem eines bedeutet: gemeinsam anpacken.

Auch Herbert Schwarz vom Landratsamt war vor Ort und informierte über nachhaltige Energielösungen wie Dachanlagen und Wärmepumpen. Zudem begleiteten die Omas for Future die Aktion und setzten ein starkes Zeichen für generationsübergreifendes Engagement im Klimaschutz.

Gemeinsam anpacken

Wir wollen nicht nur reden, sondern ins Handeln kommen.
Wir teilen Wissen, zeigen Lösungen und suchen Partner:innen in Stadt, Unternehmen und Nachbarschaft.

Denn: Es ist nicht allen alles egal.
Wenn es um unser Klima, unsere Gesundheit und unsere Zukunft geht, zählt jede Stimme – und jede Hand.

Wie ist der aktuelle Stand?

Grünordnung Stadt Starnberg
Definition und Ziele kurz zusammengefasst.

Aktueller Stand Kirchplatz
Entwurf & Pläne (Stand 1.09.2025)

Bäume für Starnberg
So kannst du dich engagieren!